
Südkorea plant ein KI-Rechenzentrum als Teil seiner umfassenden Strategie zur Förderung von Künstlicher Intelligenz und beabsichtigt, dafür im Jahr 2025 insgesamt 10.000 Hochleistungs-Grafikprozessoren (GPUs) zu beschaffen. Diese Information wurde von der südkoreanischen Regierung offiziell bestätigt und in verschiedenen Medienberichten publiziert. Dieses Vorhaben unterstreicht das Bestreben des Landes, im globalen Wettbewerb der Künstlichen Intelligenz (KI) eine führende Rolle einzunehmen. Doch wie reiht sich dieses Projekt in die weltweite KI-Strategie ein, und welche Auswirkungen sind zu erwarten?
Strategie im KI-Bereich
Die südkoreanische Regierung hat erkannt, dass der Wettlauf um die Vorherrschaft in der KI-Industrie nicht mehr nur zwischen Unternehmen, sondern zwischen ganzen nationalen Innovationsökosystemen stattfindet. Um in diesem Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt Südkorea auf eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Ziel ist es, die geplanten 10.000 GPUs gemeinsam zu sichern und das nationale KI-Rechenzentrum frühzeitig in Betrieb zu nehmen.
Parallel dazu hat die südkoreanische Nationalversammlung Ende Dezember 2024 den „Basic Act on the Development of Artificial Intelligence and the Establishment of Foundation for Trustworthiness“ verabschiedet. Dieses Gesetz, das im Januar 2026 in Kraft treten soll, schafft einen nationalen Rahmen für die Entwicklung und den Einsatz von KI. Es zielt darauf ab, die KI-Branche systematisch zu fördern, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren sowie die nationale Wettbewerbsfähigkeit im KI-Sektor zu stärken.

Südkorea plant KI-Rechenzentrum: Globale Einordnung
Im internationalen Vergleich ist das südkoreanische Vorhaben ambitioniert, jedoch in seiner Größenordnung moderat. Beispielsweise plant China den Bau mehrerer KI-Rechenzentren mit Kapazitäten im Bereich von Hunderttausenden GPUs, während Microsoft zuletzt fast eine halbe Million GPUs für seine KI-Infrastruktur erwarb. Auch das US-amerikanische KI-Großprojekt „Stargate“ plant den Einsatz von Hunderttausenden dieser Chips. Dies zeigt, dass Südkorea mit 10.000 GPUs eine wichtige, aber vergleichsweise kleinere Initiative verfolgt. Dennoch positioniert sich Südkorea mit seinem geplanten KI-Rechenzentrum als Akteur im globalen KI-Wettbewerb.
Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen in der KI-Infrastruktur Südkoreas
Die südkoreanische Regierung steht vor der Herausforderung, geeignete GPU-Produkte auszuwählen und Details wie Budget, GPU-Modelle und die Beteiligung privater Unternehmen bis September 2025 festzulegen. Angesichts der dominierenden Marktstellung von Unternehmen wie Nvidia, das etwa 80% des globalen GPU-Marktes kontrolliert, wird die Beschaffung eine strategische Aufgabe darstellen.
Zusätzlich könnten geopolitische Faktoren Einfluss auf die Umsetzung des Projekts haben. Beispielsweise haben die USA kürzlich Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips erlassen, die den Zugang zu essenzieller Hardware erschweren könnten. Auch die angespannte Handelsbeziehung zwischen China und den USA könnte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit bestimmter Komponenten haben, was die Planungen Südkoreas erschweren dürfte. Die US-Regierung hat kürzlich neue Vorschriften erlassen, die den Export von KI-Chips und -Technologien regulieren. Zwar ist Südkorea von diesen Beschränkungen weitgehend ausgenommen, jedoch könnten zukünftige politische Entwicklungen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und den Zugang zu benötigter Hardware haben.

Südkorea plant KI-Rechenzentrum: Auf dem Weg zur globalen Technologie-Elite
Mit dem geplanten Aufbau eines nationalen KI-Rechenzentrums und der Beschaffung von 10.000 Hochleistungs-GPUs unterstreicht Südkorea sein Bestreben, die technologische Vorherrschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz auszubauen. Dieses Rechenzentrum soll als zentrale Infrastruktur für KI-Entwicklung und -Innovation dienen und das Land als globalen Akteur in der KI-Forschung etablieren. Durch die Kombination von staatlichen Initiativen, gesetzlicher Regulierung und der Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft schafft das Land die Voraussetzungen, um in der dynamischen und wettbewerbsintensiven KI-Landschaft erfolgreich zu bestehen. Dazu gehören unter anderem gezielte staatliche Investitionen in Forschungszentren, die Entwicklung von KI-spezifischen Ausbildungsprogrammen und die Implementierung steuerlicher Anreize für Unternehmen, die in KI-Infrastruktur investieren. Auch Kooperationen mit internationalen Tech-Unternehmen sollen die Innovationskraft Südkoreas weiter stärken.
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