Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie findet in vielen Bereichen Anwendung – von personalisierten Empfehlungen in Online-Shops bis hin zur automatisierten Datenanalyse in Unternehmen. Doch mit der zunehmenden Verbreitung von KI wächst auch die Sorge um den Datenschutz. „KI und Datenschutz: Worauf muss ich achten?“ ist eine Frage, die sich Unternehmen, Mitarbeiter und Privatpersonen gleichermaßen stellen sollten.

KI und Datenschutz: Die Grundlagen

Bevor wir in die Details eintauchen, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen. Künstliche Intelligenz basiert auf der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen. Diese Daten können personenbezogene Informationen, Verhaltensmuster oder sensible Unternehmensdaten umfassen. Datenschutz bedeutet, diese Daten so zu schützen, dass sie nicht unbefugt genutzt, offengelegt oder gestohlen werden. Die Frage „KI und Datenschutz: Worauf muss ich achten?“ gewinnt daher immer mehr an Bedeutung, je tiefer KI in unsere Arbeits- und Lebenswelt eindringt.

Worauf Unternehmen achten müssen

Für Unternehmen ist der Einsatz von KI oft ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann KI die Effizienz steigern und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, andererseits birgt sie erhebliche Datenschutzrisiken. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die von ihnen eingesetzten KI-Systeme den gesetzlichen Datenschutzanforderungen entsprechen und gleichzeitig das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern gewahrt bleibt.

Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das zentrale Regelwerk für den Datenschutz in der Europäischen Union. Unternehmen, die KI-Systeme einsetzen, müssen sicherstellen, dass sie die Vorgaben der DSGVO einhalten. Dazu gehört insbesondere die Einholung einer ausdrücklichen Einwilligung der betroffenen Personen, wenn ihre Daten verarbeitet werden, sowie die Implementierung von Mechanismen zur Datenanonymisierung und -pseudonymisierung.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit von KI-Systemen

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Transparenz. Unternehmen sollten klar darlegen, wie ihre KI-Systeme funktionieren und welche Daten verarbeitet werden. Dies erhöht das Vertrauen der Kunden und minimiert das Risiko von Datenschutzverletzungen.

Sicherheitsmaßnahmen und Datenverschlüsselung

Der Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff ist essenziell. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen geschützt sind. Dies umfasst sowohl technische Maßnahmen wie Datenverschlüsselung als auch organisatorische Maßnahmen wie Schulungen der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Daten.

Auswirkungen des EU AI Act auf Unternehmen

Der EU AI Act, der am 1. August 2024 in Kraft getreten ist, stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Regulierung von KI-Systemen dar. Der Act definiert umfassende Regelungen für die Entwicklung, Bereitstellung und Nutzung von KI-Systemen innerhalb der EU und wirkt sich erheblich auf Unternehmen aus, die solche Systeme einsetzen oder entwickeln. Mehr über die Auswirkungen des AI Acts für auf Unternehmen erfahren Sie in unserem Blog Artikel.

Unternehmen müssen ihre KI-Systeme nun in verschiedene Risikokategorien einordnen – von minimalen bis hin zu hohen Risiken – und die entsprechenden regulatorischen Anforderungen erfüllen. Insbesondere für sogenannte „High-Risk AI Systems“ sind umfangreiche Dokumentationspflichten, strenge Tests auf Genauigkeit und Robustheit sowie regelmäßige Evaluierungen der Auswirkungen auf Grundrechte erforderlich.

Darüber hinaus verlangt der AI Act, dass Unternehmen für allgemeine KI-Modelle (General-Purpose AI) zusätzliche Sicherheits- und Transparenzmaßnahmen ergreifen. Dies schließt die Erstellung und Pflege technischer Dokumentationen sowie die Einhaltung von Cybersicherheitsstandards ein. Bei Nichteinhaltung drohen erhebliche Strafen, die bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des globalen Jahresumsatzes betragen können​.

Worauf Mitarbeiter achten sollten

Auch Mitarbeiter sind im Kontext von KI und Datenschutz gefordert, insbesondere wenn sie in Bereichen arbeiten, in denen personenbezogene oder sensible Daten verarbeitet werden. Ihre Rolle ist entscheidend, um Datenschutzrichtlinien effektiv umzusetzen und Datenmissbrauch zu verhindern.

Bewusstsein für Datenschutz und Sicherheit

Mitarbeiter sollten ein grundlegendes Verständnis dafür haben, wie KI-Systeme funktionieren und welche Datenschutzrisiken sie bergen. Dazu gehört auch das Wissen, wie Daten korrekt verarbeitet und geschützt werden können. Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen können hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Umgang mit sensiblen Daten

Mitarbeiter müssen besonders vorsichtig sein, wenn sie mit sensiblen Daten arbeiten. Dies umfasst nicht nur personenbezogene Daten, sondern auch Betriebsgeheimnisse und andere geschützte Informationen. Sie sollten wissen, welche Daten sie teilen dürfen und welche nicht.

Melden von Datenschutzverletzungen

Sollten Mitarbeiter auf mögliche Datenschutzverletzungen stoßen, müssen sie diese unverzüglich melden. Ein klar definierter Prozess zur Meldung und Bearbeitung solcher Vorfälle ist unerlässlich, um den Schaden zu minimieren und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.

Worauf Privatpersonen achten müssen

Für Privatpersonen, die KI-Systeme nutzen oder deren Daten von solchen Systemen verarbeitet werden, stellt sich ebenfalls die Frage „KI und Datenschutz: Worauf muss ich achten?“. Es geht darum, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um die eigenen Daten zu schützen.

Kontrolle über die eigenen Daten

Privatpersonen sollten genau wissen, welche Daten sie teilen und welche Rechte sie in Bezug auf diese Daten haben. Die DSGVO gewährt weitreichende Rechte, wie das Recht auf Auskunft, das Recht auf Berichtigung und das Recht auf Löschung von Daten. Diese Rechte sollten aktiv genutzt werden, um die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten.

Nutzung sicherer Plattformen und Anwendungen

Beim Umgang mit KI-basierten Anwendungen sollten Privatpersonen darauf achten, nur vertrauenswürdige Plattformen zu nutzen. Apps und Dienste, die Datenschutzbestimmungen nicht transparent darstellen oder als unsicher bekannt sind, sollten gemieden werden.

Sensibilisierung für Phishing und Cyberangriffe

KI kann auch in bösartigen Anwendungen genutzt werden, etwa in Phishing-Angriffen, die auf personenbezogene Daten abzielen. Privatpersonen sollten wachsam sein und niemals auf verdächtige E-Mails oder Links reagieren, die unerwartet auftauchen.

KI und Datenschutz: Ein gemeinsamer Auftrag

Die Frage „KI und Datenschutz: Worauf muss ich achten?“ ist nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Mitarbeiter und Privatpersonen von entscheidender Bedeutung. Datenschutz ist eine gemeinsame Verantwortung, die alle betrifft. Unternehmen müssen ihre KI-Systeme so gestalten, dass sie datenschutzkonform arbeiten, Mitarbeiter müssen für den sicheren Umgang mit Daten sensibilisiert werden, und Privatpersonen sollten sich aktiv um den Schutz ihrer persönlichen Daten kümmern. Nur so kann die Balance zwischen den Vorteilen von KI und dem Schutz der Privatsphäre erfolgreich gemeistert werden.

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